Offene Probe – ein Blick in die Orchesterwerkstatt

[metaslider id=1727]

Probenluft konnten Vereinsmitglieder beim Besuch bei des Sinfonieorchesters Opus 125 schnuppern.

Musiker in einer konzentrierten Proben-Atmosphäre zu erleben und zu erfahren, wie sie Werke von Schubert und Saint-Saëns erarbeiten, dazu waren die Mitglieder des Vereins der Freunde und Förderer am 25. November in die Aula des Clara Schumann Gymnasiums in Viersen eingeladen worden. Die Chance, an diesem Abend den neue Dirigenten Javier Álvarez und den Cellisten Matthias Balzat zu erleben, bot das Sinfonieorchester Opus 125 e.V..

Proben sind die Werkstatt des Orchesters. Hier erarbeiten Orchester, Dirigent und Solist gemeinsam eine Interpretation der Werke, die im Konzert aufgeführt und für die Hörer im Konzert zu musikalischen Erlebnissen werden sollen.

Der neue künstlerische Leiter Javier Álvarez begrüßte die Gäste und bezog sie mit seiner Moderation in die offene Probe mit ein. Das Sinfonieorchester probte Ausschnitte aus dem Konzertprogramm und zum ersten Mal das Zusammenspiel mit dem Solisten Matthias Balzat. Javier Álvarez informierte die Zuhörer über die musikalischen Inhalten und erklärte die musikalische Interpretation. Ein Abend, der nicht nur die Gäste begeisterte sondern auch den Musiker*innen viel Freude machte.

Der Verein der Musikfreunde übernimmt in der neuen Konzertsaison die Förderung des jungen Dirigenten Javier Alvarez Fuentes, Student in der Orchesterdirigierklasse von Professor Rüdiger Bohn an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Düsseldorf.

Opus 125 überzeugt seit über 20 Jahren als Orchester für die Niederrheinregion vor allem durch sein musikalisches Engagement und seine Spielfreude, die jeden Zuhörer immer wieder in ihren Bann ziehen. Das Sinfonieorchester Opus 125 e.V. wird seit Mai 2022 vom 29-jährigen chilenischen Dirigenten Javier Álvarez geleitet. Sein Debutkonzert findet am Samstag, dem 5. November 2022 um 20 Uhr zusammen mit dem Cellisten Matthias Balzat und Preisträger vieler Wettbewerbe in der Kath. Pfarrkiche St. Jakobus Jüchen statt.

Auf dem Programm stehen die Hebriden-Ouvertüre von Felix Mendelssohn-Bartholdy, das Cello-Konzert in a-Moll von Camille Saint Saëns sowie „Die Unvollendete“ von Franz Schubert. Eintrittskarten gibt es an der Abendkasse, im Jüchener Pfarrbüro Rektor-Thoma-Straße 10 sowie unter www.opus125.de

 

 

Javier Álvarez Fuentes

Geboren 1993 in Santiago de Chile, begann er sein Musikstudium im Alter von 15 Jahren unter der Anleitung seines Flötenlehrers José Ignacio Orellana im Jahr 2009. Schon bald entdeckte er sein Interesse am musikalischen Schaffen und bewarb sich noch im selben Jahr in der Kompositionsklasse des Konservatoriums der Universität von Chile. Im Alter von 16 Jahren begann er sein Grundstudium am Konservatorium und wurde 2012 in die Kompositionsklasse des Komponisten Andrés Maupoint aufgenommen.
Im Jahr 2013 wurde er in die Orchesterdirigierklasse von Maestro David del Pino Klinge aufgenommen. Ein Jahr später fasste er den Entschluss, sein Kompositionsstudium endgültig aufzugeben, um sich ganz dem Dirigierstudium zu widmen. Im Jahr 2015 zog er in die argentinische Stadt Rosario, wo er seine musikalische Ausbildung fortsetzte und auch als Assistent von Maestro del Pino Klinge fungierte, der die Rolle des Chefdirigenten des Orquesta Sinfónica Provincial de Rosario (OSPR) übernahm.
Während der drei Jahre, die er in dieser Stadt verbrachte, bekräftigte die intensive Arbeit mit dem OSPR, die von einem starken sozialen Engagement geprägt war, seine Berufung als Orchesterdirigent, die für immer von einem starken Verantwortungsgefühl gegenüber der Gemeinschaft geprägt sein wird. Als Assistent von Maestro del Pino hatte er die Gelegenheit, mit verschiedenen Orchestern in Chile, Peru, Brasilien und Argentinien zu arbeiten.
Im Jahr 2018 wird er in die Orchesterdirigierklasse von Professor Rüdiger Bohn an der Robert-Schumann-Musikhochschule in Deutschland aufgenommen und beginnt somit ein fortgeschrittenes Studium in Bezug auf Repertoire und Stilrichtungen. Als Student in der Klasse von Professor Bohn hatte er die Möglichkeit, mit Orchestern in Deutschland zu arbeiten, wie z.B.: Bergische Symphoniker, Neue Philharmonie Westfalen und Niederrheinische Sinfoniker und in der Stadt Satu Mare, Rumänien, mit der Filarmonica De Stat Dinu Lipatti.
Parallel zu seinem Studium realisierte er Orchesterprojekte außerhalb des klassischen Repertoires wie die Produktion „Stadtrausch“ des IMM (Institut für Musik und Medien der Robert-Schumann-Musikhochschule) mit Jazzwerken für Orchester und aktuell die Musiktheaterproduktion „Rückkehr zu den Sternen-Weltraumopern“ am Schauspielhaus, Düsseldorf.

 

Matthias Balzat

Matthias Balzat ist ein Cellist aus Auckland – Neuseeland. Er stammt aus einer musikalis-chen Familie – die Mutter ist Pianistin und auch seine sechs Geschwister haben von klein auf Instrumente gespielt. Matthias, der jüngste der Familie bekam schon mit 3 Jahren Cello Unterricht mit Sally-Ann Brown. Später studierte er dann an der Waikato Universität bei Professor James Tennant. Schon mit 17 Jahren machte er seinen Abschluss und seit Anfang 2019 studiert er in Düsseldorf bei Professor Pieter Wispelwey an der Robert Schumann Hochschule für Musik für seinen Master. Balzat gewann viele Wettbewerbe und Auszeichnungen in Neuseeland, Deutschland, und im Vereinigten Königreich. Im Jahr 2018 wurde Balzat mit einem Vollstipendium zum Aspen Music Festival in Colorado eingeladen und war dort gleichzeitig stellvertretender Direktor im Aspen Festival Orchester. 2019 bekam er einen der ersten Preise des Sieghardt-Rometsch-Wettbewerbs, und den zweiten Preis des Seighardt-Rometsch Kammermusikwettbewerbs an der Robert Schumann Hochschule für Musik. Im Jahr 2021, er Gewann den ersten Preis in der Streicher-Kategorie des ROSL Solowettbewerbs in London. Matthias war Solist mit den folgenden Orchestern: New Zealand Symphony Orchestra, NZSO National Youth Orchestra, Christchurch Sym-phony Orchestra, St Matthews Chamber Orchestra, Opus Orchestra, New Zealand Sec-ondary Schools Symphony Orchestra, Robert Schumann Hochschulorchester, und dem Waikato University Orchestra.